Dauerhaft präzise

Seit 1998 setzt der Lohnfertiger Fischer CNC-Technik auf Bearbeitungszentren von HERMLE. Warum? Platzersparnis, höchste Genauigkeit und intuitive Achssysteme begeistern die Belegschaft. Heute erweitert der Betrieb die automatisierte Fertigung dank einer Kombination aus C 42 U und HS flex heavy und zerspant in der Nacht sowie am Wochenende personenlos. 

„Ich bin schon lange ein Fan der HERMLE Maschinen und dadurch voreingenommen“, verrät Frank Lichti, Kundenbetreuer und Leitung Arbeitsvorbereitung bei der Fischer CNC-Technik GmbH. Seit 1998 setzt Fischer CNC die Bearbeitungszentren aus Gosheim ein. Der Maschinenpark ist mittlerweile auf 16 Maschinen angewachsen, darunter vier C 800 U, acht C 600 U, eine C 40 U, zwei C 22 UP mit PW150 und seit vergangenem Jahr der Neuzugang C 42 U mit dem Handlingsystem HS flex heavy. „Als wir vor fast 30 Jahren mit der ersten Maschine begannen, wurden meine Erwartungen immer wieder übertroffen. Selbst unsere älteste C 800 U erfüllt heute noch die Abnahmebedingungen.“

Fischer CNC-Technik wurde 1985 in Neustadt an der Weinstraße als Lohnfertiger gegründet und beschäftigt etwa 50 Mitarbeitende. Das Ziel: herausragende Qualität und auf den tausendstel Millimeter genau zerspante Bauteile. Frank Lichti war zusammen mit drei Partnern seit 1997 als Geschäftsführer und Gesellschafter im Unternehmen tätig. 2017 verkauften sie den Betrieb an die HÖR Technologie GmbH mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz, das Unternehmen entwickelt und fertigt unter anderem Komplettgetriebe. „Seither hat sich unser Produktspektrum verschoben. War früher Aluminium mit circa 80 Prozent der wichtigste Rohstoff für uns, zerspanen wir inzwischen zu etwa 60 Prozent hochvergüteten und gehärteten Stahl“, sagt Lichti. Daneben bearbeitet das Unternehmen auch Titan und Kunststoffe wie PEEK mit den HERMLE Bearbeitungszentren. Viele der Produkte gehen in die Automotive-Branche. Dazu gehören technisch anspruchsvolle Einzelteile wie Ölpumpen, Schaltgabeln, Hochleistungs-E-Motorengehäuse sowie Verzahnungsbauteile.

Aus eins machʼ zwei

Zunächst setzte Fischer CNC-Technik Bearbeitungszentren eines anderen deutschen Herstellers ein. „Wir waren nicht unzufrieden“, blickt Frank Lichti zurück. Doch als 1998 die Fertigungskapazitäten deutlich erhöht werden sollten, konnte HERMLE vor allem in einem Punkt überzeugen: der geringe Platzbedarf der Systeme. „Wir hatten nur eine Halle, und auf der Fläche, auf der ich vom Wettbewerber eine Maschine aufstellen konnte, fanden zwei Bearbeitungszentren aus Gosheim Platz“, betont der ehemalige Geschäftsführer. „Die C 600 U und C 800 U sind die kompaktesten Anlagen, die HERMLE gebaut hat.“

Ein weiterer Grund für die Entscheidung war das übersichtliche Achs-System-Prinzip: Drei Achsen in der Spindel, zwei Achsen im Tisch – das sei einfach verständlich abgebildet. „Die Kombination aus Schwenkrundtisch mit der mittig angeordneten Drehachse ist sehr bedienerfreundlich“, lobt Lichti. 

Bedienerfreundlich ist auch das Stichwort, warum Fischer CNC-Technik mit dem HS flex heavy nun auf Automation setzt. „Vor 20 Jahren waren drei Schichten die Regel, mehrere Fachkräfte versorgten jede Nacht 15 Bearbeitungszentren, spannten Teile und rüsteten die Maschinen“, blickt Frank Lichti zurück. „Dafür finden wir heute keine Mitarbeitenden mehr.“ Dank Automation fertigt der Betrieb in dieser Zeit und am Wochenende personenlos. „Wir müssen mit der gleichen Belegschaft eine höhere Produktivität erreichen. Dafür gilt es, effektiver zu werden und zu rationalisieren. Das gelingt uns im Zwei-Schicht-Betrieb nur dank Automation.“

  • Das HERMLE Bearbeitungszentrum C 42 U sorgt dank des adaptierten HS flex heavy für die notwendige Flexibilität und automatisierte Prozesse.
    Die C 42 U sorgt dank des adaptierten HS flex heavy für die notwendige Flexibilität und automatisierte Prozesse.
  • Das HERMLE Bearbeitungszentrum bietet eine hohe Zugänglichkeit für manuelle Tätigkeiten und Wartung.
    Die Maschine bietet eine hohe Zugänglichkeit für manuelle Tätigkeiten und Wartung.
  • HERMLE Handlingsystem HS flex heavy
    Das Handlingsystem HS flex heavy eignet sich ideal für variierende Fertigungsanforderungen.
  • Fischer CNC-Technik fertigt viele Teile für den Automotive-Bereich
    Fischer CNC-Technik fertigt viele Teile für den Automotive-Bereich, darunter etwa Getriebegehäuse für den Mutterkonzern HÖR Technologie.
  • Zylinderkopfhaube
    Anspruchsvolle Komponenten wie diese Zylinderkopfhaube gehören zum kleinen Einmaleins des Lohnfertigers.
  • Immer alles im Blick: HERMLE Handlingsystem HS flex heavy
    Immer alles im Blick: Die Anlage zeichnet sich durch gute Zugänglichkeit aller Komponenten aus.

Kleine Lose, große Gewichte

Das Handlingsystem HS flex heavy verarbeitet verschiedene Formate ohne Einschränkungen. Im Gegensatz zu konventionellen Palettenwechslern dockt es an alle HERMLE Maschinen an und lässt sich durch Module erweitern. Die Lösung folgt dem Prinzip „High Mix, Low Volume“ und eignet sich ideal für variierende Fertigungsanforderungen. Eine typische Losgröße umfasst bei Fischer CNC-Technik fünf und mehr Bauteile. Der Betrieb setzt unterschiedliche Ladungsträger ein, um Störkonturen zu minimieren und die Palettendichte pro Quadratmeter zu erhöhen. „Aufgrund unserer Werkstückspezifikationen haben wir uns für die Ausführung ‚heavy‘ mit 17 Plätzen entschieden“, erklärt Lichti. Damit kann der Lohnfertiger auch Bauteile bis 1.200 Kilogramm automatisiert handhaben, eine einzelne Spannung wird teilweise mehrere Stunden bearbeitet. Die gesamte Mechanik und das Transportsystem sind generell verstärkt, um den hohen Belastungen standzuhalten. Und natürlich bietet das Handlingsystem mit den Speichermodulen auch für große und schwere Werkstücke ausreichend Platz.

Die HACS-Software steuert den Automatisierungsprozess über ein Dashboard. HACS steht für HERMLE Automation-Control-System und prüft selbstständig Nullpunkte, Palettenposition, Maschinenrüstung und Werkzeugverfügbarkeit. Bei Störungen erhalten die Bediener Benachrichtigungen in Echtzeit.

Eine Dekade Automation

Erste Erfahrungen mit der HERMLE Automation sammelte Fischer CNC-Technik seit 2015 mit zwei C 22 UP, also kompakten 5-Achs-Bearbeitungszentren mit adaptiertem Palettenwechsler. „Das sind tolle Maschinen, doch ungünstig ist der geringe Z-Verfahrweg“, bleibt Frank Lichti auch als eingeschworener HERMLE Fan kritisch. „Aber trotzdem ist die C 22 für kompakte Präzisionsteile perfekt für uns.“

Der Palettenwechsler PW150 bietet hier Platz für elf Paletten und ermöglicht hauptzeitparalleles Rüsten. Durch den drehbaren Rüstplatz ist dieser sehr bedienerfreundlich. Dank der kompakten Bauweise des PW150 haben die Fachkräfte freien Zugang zum Bearbeitungszentrum. Ein Doppelgreifer transportiert die Paletten zwischen Rüstplatz und Maschinentisch.

Hohe Produktivität, schnelle Lieferzeiten

Die neue C 42 U ergänzt die automatisierten Fertigungskapazitäten nach oben. Damit bearbeitet Fischer CNC-Technik Bauteile mit einem Durchmesser bis 800 Millimeter und einer Höhe von 560 Millimetern. Die Anlage fertigt auch komplexe Geometrien mit höchster Präzision und Zuverlässigkeit. „Durch das HS flex können wir alle Arbeitsabläufe effizient gestalten und Rüstzeiten minimieren“, betont Frank Lichti. Das Zusatzmagazin ZM216 ergänzt die 42 Werkzeuge in der Maschine um 216 weitere und ermöglicht so eine hohe Flexibilität beim Zerspanen der unterschiedlichen Materialien. 

„Die Entscheidung, auf Automation zu setzen, war goldrichtig“, ist Frank Lichti überzeugt. „Denn wir fertigen viele Prototypen und Kleinstserien für unsere Kunden, die sie meist sehr kurzfristig benötigen. Und das gelingt uns nur, wenn wir die Spindelstunden optimal nutzen können.“

Frank Lichti, Kundenbetreuung und Leitung Arbeitsvorbereitung bei Fischer CNC-Technik
Frank Lichti, Kundenbetreuung und Leitung Arbeitsvorbereitung bei Fischer CNC-Technik: „Seit wir vor fast 30 Jahren mit der ersten HERMLE Maschine begannen, wurden meine Erwartungen immer wieder übertroffen. Selbst unsere älteste C 800 U erfüllt heute noch die Abnahmebedingungen.“

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