Glossar: Die Fräsmaschine und ihre wesentlichen Komponenten.
Achsen: Von der X-Achse, Y-Achse bis zur Z-Achse. Neben den Hauptbewegungsrichtungen, entlang derer sich das Werkstück oder das Werkzeug bewegt – horizontal beziehungsweise vertikal – bieten moderne Fräsmaschinen inzwischen längst 5-Achs-Maschinen, mit denen sich die komplexesten Geometrien realisieren lassen.
Bauweise: Die Art und Weise, wie Fräsmaschinen und Schleifmaschinen konstruiert sind, beeinflusst ihre Stabilität und Präzision. Bis zu einer gewissen Größe sind Maschinen in Monoblockbauweise durchaus realisierbar. Doch mit zunehmender Größe empfiehlt sich dagegen eine modular aufgebaute Maschine – mit einem eigenen Maschinentisch – eben einem Kreuztisch oder auch Winkeltisch, der sich in zwei Richtungen auf der X- oder Y-Achse bewegen lässt, um das Werkstück angemessen in Position zu bringen. Diese winkelgesteuerten Drehtische sowie Bettfräsmaschinen ermöglichen die exakte Rundumbearbeitung selbst großer sperriger Werkstücke. Zur Bauweise gehört in der Regel auch das Bohrfutter, die Vorrichtung, die Bohrer und Fräser fixiert.
Fräsen: Die Bezeichnung für das Bearbeitungsverfahren, bei dem rotierende Schneidwerkzeige Material von einem Werkstück wegnehmen. Es kommt vorwiegend dort zum Einsatz, wo es um die Herstellung präziser Formen und Oberflächen geht. Zum Beispiel im Allgemeinen Maschinen- und Apparatebau, in der Medizintechnik und optischen Industrie sowie in der Luftfahrt und in der Automobilindustrie.
Fräser: Der beziehungsweise die Fräser sind die Schneidwerkzeuge. Es gibt sie in verschiedenen Formen und Größen, wie z. B. Schaftfräser. Das hängt jeweils von der konkreten Aufgabe ab. Zum Werkzeug gehören neben den Fräsern auch Schleifscheiben sowie Bohrer, wobei Fräser durchaus auch als Bohrer einsetzbar sind.
Fräsmaschine: Eine Maschine, die zum exakten Abtragen von Material dient. Sie besteht aus mehreren Komponenten, die die Bewegung des Werkzeugs und des Werkstücks steuern. Die HERMLE AG gehört mit ihren CNC-gesteuerten Portalfräsmaschinen, Werkzeugmaschinen und CNC-Sondermaschinen zu einem der führenden Hersteller weltweit. Wir bieten insgesamt elf Bearbeitungszentren – von der kompakten C 12, die bei geringem Platzbedarf maximale Effizienz bietet, bis hin zur unseren Performance Line C 650 GEN2, die neue Maßstäbe hinsichtlich Einsatzspektrum und Verfahrwege setzt.
Industrie: Ist der häufigste Einsatzbereich für Fräsmaschinen – und es ist nicht zu viel behauptet, dass eine erfolgreiche Industrie ohne Fräsmaschinen kaum denkbar wäre. HERMLE ist in nahezu allen Sparten präsent – sei es in der Automobil- und Luftfahrindustrie, im Apparatebau, im Modellbau, in der Medizintechnik, im Formenbau oder in der Sport- und Freizeitindustrie.
Material: Das Rohmaterial, das gefräst oder bearbeitet wird. Das kann zum Beispiel Holz oder Kunststoff sein, vor allem aber Metall in nahezu jeder Form – von A wie Aluminium über Bronze, Gold, Silber, Stahl bis Z wie Zink.
Messen: Der Prozess, die Dimensionen des Werkstücks während und nach der Bearbeitung fortlaufend zu überprüfen, um die gewünschte Präzision zu gewährleisten.
Positionsanzeige: Das System, das die genaue Position des Werkzeugs oder Werkstücks anzeigt, um eine präzise Bearbeitung sicherzustellen.
Präzision: Die Genauigkeit der Bearbeitung, die entscheidend für die Qualität des Endprodukts ist. Bei modernen CNC-Fräsen erfolgt die Bearbeitung hochpräzise.
Programmierung: Bei modernen CNC-Fräsmaschinen erfolgt die Steuerung oft durch Computerprogramme, die exakte Anweisungen für die Bearbeitung geben. Die Bearbeitungszentren von HERMLE sind durchweg CNC-gesteuert. Mehr darüber erfahren Sie hier.
Sets: Kombinierte Werkzeuge oder Zubehörteile, die als Sets oder als Sätze angeboten werden, z. B. Fräsersätze oder Schraubstocksets. Dazu gehören mitunter auch Schaftfräser, spezielle Fräser, die zum Beispiel bei Schaftfräsungen, Nutausfräsungen oder beim Entgraten von Werkstücken zum Einsatz kommen. Als Sätze und Sets werden oft auch Schleifscheiben, Teilscheiben und Sägeblätter angeboten, also Werkzeuge, die zum Schleifen, Sägen und zur Glättung oder zur Teilung der Oberfläche eingesetzt werden.
Schraubstöcke: Vorrichtungen, die das Werkstück festhalten, um eine präzise Bearbeitung zu ermöglichen.
Verfahrweg: Der maximale Weg, den Werkzeug oder Werkstück entlang einer Achse zurücklegen können. Bei den HERMLE Bearbeitungszentren liegen die maximalen Verfahrwege zwischen 350 x 440 x 330 mm bei der C12 und 1200 x 1300 x 900 mm bei der C 62. Das lässt Ihnen viel Raum zur Zerspanung – selbst an größten Werkstücken. Einen Überblick über alles, was geht, erhalten Sie hier.
Werkstück: Das zu bearbeitende Teil, das je nach Einsatzgebiet und Produkt in Größe, Form und Material variiert. Tatsächlich kann das Werkstück alles aus fast allem sein. Einen Eindruck von der Vielseitigkeit möglicher Anwendungen finden Sie hier. Darunter sind hochkomplexe Strukturteile für die Luft- und Raumfahrt oder auch ein Nashorn für den Modellbau. Strukturteil? Nashorn? Wie gesagt: Fast alles ist möglich.
Zerspanung: Ein von Späne abgeleiteter Überbegriff für spanende Verfahren, bei denen Material durch Schneiden entfernt wird, zu denen auch das Fräsen gehört.
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