Hermle setzt dynamischen Aufwärtstrend im ersten Quartal 2022 fort
Auftragseingang steigt um 78 % auf 137 Mio. Euro
Umsatzplus von 54 % auf 100 Mio. Euro
Prognose für das Gesamtjahr untermauert
Hausausstellung zeigt wachsende Automationskompetenz
Gosheim, 12. Mai 2022 – Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte ihre positive Geschäftsentwicklung Anfang 2022 fortsetzen. Der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialisten nahm im ersten Quartal 2022 verglichen mit dem noch deutlich von der Corona-Pandemie und Kurzarbeit beeinträchtigten Vorjahreszeitraum konzernweit um 77,6 % auf 137,1 Mio. Euro zu (Vj. 77,2 Mio. Euro). Damit wurde ein neuer Höchstwert innerhalb eines Quartals erzielt. Aus dem Ausland erhielt Hermle mit 90,1 Mio. Euro 85,0 % mehr neue Bestellungen als im Vorjahr (Vj. 48,7 Mio. Euro). Im Inland erhöhte sich der Ordereingang um 64,9 % auf 47,0 Mio. Euro (Vj. 28,5 Mio. Euro). Die Nachfragebelebung setzte sich branchenübergreifend auf sehr hohem Niveau fort. Der Auftragsbestand stieg per 31. März 2022 auf 145,4 Mio. Euro, das entsprach weit mehr als einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahresstichtag (Vj. 57,5) und einem Zuwachs von 34,8 % im Vergleich zum 31. Dezember 2021 (31.12.2021: 107,9 Mio. Euro).
Beim Konzernumsatz erzielte Hermle in den ersten drei Monaten 2022 ein Plus von 54,3 % auf 99,7 Mio. Euro (Vj. 64,6 Mio. Euro). Dabei nahm der Inlandsumsatz um 65,8 % auf 43,1 Mio. Euro (Vj. 26,0 Mio. Euro) zu und das Auslandsvolumen um 46,6 % auf 56,6 Mio. Euro (Vj. 38,6 Mio. Euro). Im Zuge der hohen Auslastung verbesserte sich auch das Ergebnis, da Materialengpässe und Störungen in der Lieferkette bisher durch interne Sondermaßnahmen ausgeglichen werden konnten. Allerdings ist weiterhin ein kräftiger, ungebremster Anstieg der Einkaufspreise zu beobachten, der auch bei Hermle Preisanpassungen erforderlich machen wird.
Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle war dank hoher Liquiditätsreserven und einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote per Ende März 2022 unverändert sehr solide. Damit verfügt das Unternehmen über eine solide Basis für die geplante Kapazitätserweiterung an den beiden Produktionsstandorten Gosheim und Zimmern ob Rottweil, wofür in den kommenden fünf Jahren insgesamt Investitionen von rund 60 Mio. Euro vorgesehen sind. In Gosheim wurde bereits mit dem Aufbau einer neuen Spindelmontage begonnen. Ferner ist unter anderem die Erweiterung der Großteilefertigung in Zimmern ob Rottweil geplant. Daran anschließend soll in Abhängigkeit von der künftigen konjunkturellen Entwicklung und der Situation in der Bauindustrie ein neues Schulungs- und Anwendungszentrum am Firmensitz entstehen.
Am 31. März 2022 beschäftigte Hermle konzernweit 1.334 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das waren 36 Personen mehr als am Vorjahresstichtag (31.3.2021: 1.298). Neben der Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss und der entsprechenden Neubesetzung von Ausbildungsplätzen machten sich hier auch Neueinstellungen unter anderem im Service bemerkbar.
Im April 2022 hielt die dynamische Nachfrage weiter an. Der bisherige Geschäftsverlauf untermauert die Prognose für das Gesamtjahr 2022, die trotz großer gesamtwirtschaftlicher Unsicherheit und vielfältiger Beschaffungsmarktrisiken von einem Umsatzplus um mindestens 10 % ausgeht. Nachfrageseitig ist die künftige Entwicklung durch den aktuell hohen Auftragsbestand trotz der erheblichen Risiken aus dem Ukraine-Krieg relativ gut abgesichert, limitierend könnte sich allerdings die Materialversorgung auswirken. Das Ergebnis dürfte sich unterproportional zum Umsatz entwickeln, da mit weiteren Rohstoff- und Energiepreissteigerungen zu rechnen ist. Zudem führen Forderungsausfälle bei russischen Kunden und der Verlust der Unternehmenswerte in Russland zu Belastungen.
Mittelfristig erwartet das Unternehmen eine wachsende Nachfrage nach seinen Automationslösungen. Das bestätigte auch die
Hermle-Hausausstellung Ende April am Firmensitz in Gosheim, bei der die aktuellen Produktions-, Automations- und Digitalisierungstrends im Maschinenbau gezeigt wurden. Anlässlich der viertägigen Veranstaltung konnte Hermle rund 1.700 Fachbesucher von circa 700 Unternehmen begrüßen und dabei nach zweijähriger Pause wieder intensive persönliche Gespräche führen. Der Präsentations-Schwerpunkt lag auf dem weiter ausgebauten Hermle-Angebot an Automationslösungen, die inzwischen für das komplette Maschinenprogramm verfügbar sind. Damit können auf Hermle-Anlagen Teile von wenigen Kilogramm bis zu drei Tonnen Gewicht vollautomatisch gefertigt werden.
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Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp,
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