Mit dem Handlingsystem HS flex setzt die Hermle AG ihr fast 20-jähriges Engagement in der Automatisierung ihrer Bearbeitungszentren fort und bringt ein leistungsfähiges, kompaktes und auch im Preis äußerst attraktives Automationstool auf den Markt. Obwohl noch nicht umworben oder präsentiert, konnten bereits mehrere Einheiten verkauft werden, was den wirtschaftlichen Einsatz durch Automatisierung deutlich unterstreicht.
Das Handlingsysten HS flex wurde so konzipiert, dass es sowohl an 3-Achs oder 5-Achs-Bearbeitungszentren der Performance Line (C 250 und C 400) aber auch Modelle der High-Performance-Line (von der C 12, C 22, C 32 bis zur C 42) adaptiert werden kann.
Das Handlingsystem HS flex basiert auf mehreren Komponenten, welche als komplette Einheit geliefert und adaptiert wird. Lediglich die Werkstückspeichermodule werden vor Ort montiert und justiert. Somit ist die Gesamtinstallation - alle Hermle Bearbeitungszentren werden ebenfalls fertig montiert geliefert – in sehr kurzer Zeit möglich und der Anwender kann schnell mit den Bearbeitungen beginnen.
Das flache Mineralgussbett auf welchem die drei Achsen der Handlingeinheit geführt werden, bietet einen ergonomisch sehr guten Zugang für den Bediener. Die beiden Flügeltüren, welche bereits bei den Robotersystemen von Hermle ihren Funktionseinsatz unter Beweis gestellt haben, sind mit einer Doppelfunktion belegt. Bei einem Werkstückwechselvorgang versperren sie den Zugang für den Bediener, während der Bearbeitung des Werkstückes geben sie den Zugang zum Arbeitsblickfeld und Arbeitsraum frei und versperren gleichzeitig den Zugang zur Handlingeinheit.
Die Dreh-, Hub- und Linearachsen der Handlingeinheit ermöglichen eine präzise Bewegung der bis zu 450 kg schweren Werkstücke incl. Palette zwischen dem Rüstplatz, den Speichermodulen und dem Arbeitsraum des Bearbeitungszentrums. Es können Paletten bis zu 500 x 400 mm gehandelt werden. Um mögliche Fehlerquellen für den Bediener zu reduzieren, wird am Rüstplatz bereits die maximale Werkstückhöhe abgefragt, so dass keine Werkstücke mit zu großen Abmessungen eingeschleust werden können.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Entwicklung der Speichermodule gelegt. Im Standard ist ein Modul verbaut, optional ist die Adaption eines zweiten Moduls möglich. Die Module sind in Regalbauweise aufgebaut und bieten höchstmögliche Individualität in der Paletten-/Werkstückauslegung. Es können bis zu vier Regalböden mit insgesamt bis zu 20 Palettenspeicherplätzen pro Modul geordert werden. Somit stehen beim Einsatz von zwei Speichermodulen bis zu 40 Palettenplätze zur Verfügung. Über einen eigens entwickelten Speichergenerator, der sowohl zulässige Gewichte wie auch Abmessungen (da verschiedenste Maschinenmodelle möglich sind) prüft, kann die Speicherbelegung schnell und einfach festgelegt werden.