Die Top 5 der Unternehmen für Werkzeugmaschinen
Die Werkzeugmaschinenhersteller waren von der Corona-Krise genauso betroffen wie andere Branchen auch. Gerade in der ersten Hälfte des Jahres 2020 sanken die Zahlen der Bestellungen rapide – im Vergleich zum Vorjahr. Überall auf der Welt verzeichnen Unternehmen starke Umsatzeinbußen und die Produktion in der Industrie läuft schleppend.
Schon im Jahr 2019 ließen sich im Bereich der Werkzeugmaschinenindustrie größere Einbrüche erkennen, denn die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen und anderen Maschinen war gering. Auch die Automobilindustrie, die mit Bezug zum Thema Werkzeugmaschinen eine entscheidende Rolle spielt, hatte mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Unternehmen wurden mit temporären Produktionsschließungen, Liquiditätsengpässen und Kurzarbeit konfrontiert. Und trotzdem gibt es weiterhin ein Ranking und eine Liste, die die interessantesten Werkzeugmaschinenhersteller Europas aufführt.
Genannt werden hier Hersteller, die meist im Bereich von zerspanenden Werkzeugmaschinen tätig sind. Neben Unternehmen wie DMG Mori AG, Grob-Werke, Heller und United Grinding Group belegte HERMLE bei diesem Ranking Platz 5. Wer einen Blick auf Rankings der vergangenen Jahre wirft, erkennt darin einen klaren Aufstieg.
Durchaus erwähnenswert ist, dass HERMLE sich diesen außerordentlich guten Ranking-Platz auf der Liste durch seine besonders hochwertigen und automatisierten Bearbeitungszentren sichern konnte. Während der Corona-Krise erlebte auch das Ranking eine Umgestaltung, so zumindest äußerte sich die Redaktion von PRODUKTION, die das Ranking jährlich veröffentlicht.
Auffallend sei, dass die Hersteller und Unternehmen, die Werkzeugmaschinen produzieren, nicht mehr nur zerspanende Maschinen bauen und daher die wirkliche Vergleichbarkeit zwischen den Unternehmen untereinander immer weiter sinke. Es gebe demnach Trends rund um Produkte für die Digitalisierung und Automatisierung, da (digitale) Services immer umsatzträchtiger werden. Das Ranking ziele deshalb darauf ab, mit dem einhergehenden Neustart die Vergleichbarkeit der Hersteller und Unternehmen so weit dies möglich sei, wieder herzustellen. Der Fokus der Ranking-Liste liegt deshalb nicht auf den Gesamtumsätzen der Unternehmen, sondern auf dem Umsatz des Verkaufs von zerspanenden Maschinen.
Das sind die größten Hersteller von Werkzeugmaschinen in Europa.
Große Werkstücke – und die damit einhergehende Großteilfertigung – lassen sich nur mit sehr großen Werkzeugmaschinen bearbeiten, das scheint klar zu sein. Doch wer stellt diese riesigen Bearbeitungsmaschinen in Europa her? Die größte Maschine der Industrie kommt wohl von der Unternehmensgruppe Waldrich Siegen. Es ist die "Profimill 3" in Gantry-Ausführung. Diese größte Werkzeugmaschine umreißt einen Bearbeitungsraum und Bauraum von ganzen 7.776 m³.
Für alle, die sich unter dieser Zahl nichts vorstellen können, mag ein Vergleich hilfreich sein: mit einem Gebäude, das ungefähr 32 Wohnungen mit jeweils 100 m² Wohnfläche und einer Höhe von 2,4 m enthielte.
Einen weiteren beachtlichen Bauraum hat auch die Maschine "Powerten-Tisch" der Firma Waldrich Coburg. Ihr Bauraum beträgt 641,25 m³, was in etwa acht Tankfüllungen von üblichen Omnibussen oder drei Tankfüllungen eines Jumbojets entspricht. Im Vergleich zu anderen Werkzeugmaschinen, wie auch der "Profimill 3", genügt die Größe einer Maschine mit diesem Bauraum aber nur für Platz 10 im Ranking der größten Werkzeugmaschinen in Europa.
Schwäbische Werkzeugmaschinen: die Superlative der Werkzeugmaschinenhersteller.
Schwäbische Werkzeugmaschinen und deren Hersteller spielen in der Königsklasse. Die Gruppe der 15 umsatzstärksten Maschinenbauer und deren Tochtergesellschaften befinden sich alle im Süden von Deutschland. Die Bearbeitungsmaschinen der Werkzeugmaschinenbauer aus dem "Schwaben-Ländle" haben einen guten Namen, denn die Werkzeugmaschinen überzeugen weltweit in der Industrie mit Qualität, Nachhaltigkeit, Effizienz und Umsatzstärke.
So hat sich auch HERMLE in der Welt des CNC-Fräsens einen Namen gemacht und sich damit einen Platz auf der Rangliste der umsatzstärksten Unternehmen gesichert. Die Herstellung von Geräten wie der Portalfräsmaschine, den Werkzeugmaschinen und CNC-Sondermaschinen, gehört dabei zu den Kernkompetenzen.
Gerade die CNC-Portalfräsmaschine und die Gantrymaschinen von HERMLE zeichnen sich durch die extrem verwindungssteife Maschinenbetten aus Mineral- oder Stahlguss aus und ermöglicht somit hochpräzises Bearbeiten von schwierig zu bearbeitenden Werkstoffen, die hart, zäh oder spröde sind. Hierbei ist die Rede von hochlegiertem Edelstahl, Kunststoff, Holz oder Nichteisenmetall. Gerade die Gantry- und Portalfräsmaschinen sind für die Produktbearbeitung im Großformat ausgezeichnet geeignet. Hier geht es zum Beispiel um Plan- und Konturfräsen von großen Platten. Deshalb ist die Bauform unserer CNC-Geräte eher starr, damit die Positioniergenauigkeit der eingesetzten Fräswerkzeuge bei gleichbleibender Konstanz gewährleistet ist.
Dieses Merkmal ist gerade dann relevant, wenn durch mehrfaches Eintauchen des Fräsers in dieselbe Bahn, große Frästiefen mit hoher Genauigkeit und Oberflächengüte zu realisieren sind. Zusätzlich zu Geräten, die großflächig arbeiten können, stellen wir auch Sonder- und Werkzeugmaschinen her, die speziell auf die Serienproduktion von kleinen und komplexen Teilen spezialisiert sind, die beispielsweise im Fachbereich des Modell- oder Werkzeugbaus zum Einsatz kommen.
Unser Unternehmen hat sich seinen Platz im Ranking wohl verdient, denn Werkstoffe können so mit unseren vollautomatischen Bearbeitungszentren in Rekordzeit und mit einer hohen Genauigkeit gefräst werden.
Was ein Bearbeitungszentrum zu einer echten HERMLE macht.
Die Bearbeitungszentren, die viele unserer Kunden für „die besten der Welt“ halten, sind das eine. Doch der Einsatz unserer Lösungen in der Fertigung und die durchgängig hohe Produktivität – sei es beim Fräsen, Drehen oder Bohren –, die sie ermöglichen, ist eben auch von den exzellenten Services abhängig, die HERMLE den Unternehmen bietet. Und damit meinen wir nicht erst Montage und Wartung. Zerspanung beginnt bei uns mit der Konstruktion. Konstruktion im Maschinenbau setzt ein Verständnis von Technik und Technologie voraus, das über den Status Quo hinaus erkennt, wo Innovation und Weiterentwicklung möglich ist. Sei es in Fragen der Automation, der Steuerung, der einzelnen Komponenten oder der gesamten Anlagen. Genau dieses Verständnis liegt unserem Anspruch „Besser fräsen“ zu Grunde: Eben Maschinen – Bearbeitungszentren – zu entwickeln, die sich perfekt in die Produktion und in die Prozesse der Industrie einfügen und mit CNC-Präzision maßgeblich zur Effizienz der Bearbeitung und Qualität der Werkstücke beitragen.
Die zentralen Trends im Werkzeugmaschinenbau und der Spanntechnik-Branche.
Trotz der schweren Zeiten für die Werkzeugmaschinen-Branche schauen wir stetig in die Zukunft und widmen uns deshalb Themen, die im Werkzeugmaschinenbau zukunftsweisend sein werden. Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit mit Domestic Sourcing sind nur einige der neuen Herangehensweisen der Hersteller und Anbieter in der Werkzeugmaschinenindustrie und im Maschinenbau. Service spielt dabei ebenfalls eine wesentliche Rolle – und ist eine Aufgabe, die kein Roboter letztlich wird erfüllen können.
Moderne und deutsche Werkzeugmaschinen verbessern die CO2-Bilanz erheblich und gehören zu den nachhaltigsten Maschinen derzeit. Ausschlaggebend ist hier die lange Nutzungsdauer, denn die Rate der ausrangierten Anlagen ist sehr gering – die Werkzeugmaschinen werden üblicherweise generalüberholt und als Gebrauchtmaschinen weiterverkauft.
Werkezugmaschinenhersteller versuchen stetig, ihre Bearbeitungszentren durch neue Software zu verbessern, um Abfall und Verschnitt zu reduzieren. Hier kommen auch CNC-Maschinen ins Spiel. Es gilt das Motto: Mehr Effizienz in der Produktion der Werkzeugmaschinen schafft Platz für nachhaltigeres Wirtschaften.
Was Zukunft zur Zukunft macht? Lösungen.
Zukunft wird aus Lösungen gemacht. Und was sind Lösungen? Produkte, die Probleme für Kunden aus dem Weg räumen, insofern sie den Anforderungen gerecht werden, die Herausforderungen meistern, die sich beim Fräsen oder Drehen in der Fertigung, in der Produktion stellen. Wie das aussehen kann, erfahren Sie hier. Schleifmaschinen, Fräsmaschinen und ihre Komponenten wie Werkzeuge oder die Automation mit ihrer Software bilden dabei immer nur einen Teil der Lösung. Maschinenbau verlangt immer einen umfassenden Zugang, der das Gesamtbild berücksichtigt: Von der Konstruktion der Anlagen bis zur Montage und fortlaufenden Wartung. Das ist mit einem Mal nicht getan, sondern verlangt ein Gespür für Optimierung und die Entwicklung von Innovationen. Denn mit jeder Innovation wird unerschlossenes Potenzial freigesetzt. Ein gutes Beispiel dafür ist die CNC-Technologie selbst, dank der die Bearbeitung in den vergangenen Jahrzehnten revolutioniert und die Präzision im Einsatz auf ein neues Level gehoben wurde. Dank der Technik dieser Steuerung ist die Qualität über alle Branchen der Industrie hinweg heute exzellent. Und HERMLE ist ganz vorne mit dabei.
Wie nachhaltige Zerspanung eigentlich funktioniert und was sie bringt.
Wenn es um Themen wie Nachhaltigkeit geht, darf in der Sparte der Werkzeugmaschinen die Zerspanung nicht vergessen werden. Wie schon erwähnt, gehören Werkzeugmaschinen deutscher Herkunft zu den nachhaltigsten der Welt. Aber Zerspanung ist per se erst einmal kein wirklich nachhaltiger Prozess.
Wie funktioniert also nachhaltiges Zerspanen oder Fräsen? Hier kommt die Idee des effizienten Prozesses wieder ins Spiel. Denn Fräsmaschinen, die effizient arbeiten, arbeiten auch nachhaltig. Zudem gewinnen Prozesssimulationen weiter an Bedeutung. Durch die komplexe Interaktion – von Werkzeugmaschine, Werkstück, Werkzeug, Bearbeitungszentrum und weiterem – während eines Zerspanprozesses, ist der Einsatz einer Prozesssimulation sehr wichtig.
Denn die Simulation der Maschine und des Prozesses zeigt, welche Lösung am Ende die effizienteste und die beste ist, auch in Bezug auf den Verbrauch von Energie. Darüber hinaus ist die erhöhte Produktion eine Stellschraube für mehr Nachhaltigkeit, denn gesteigerte Produktivität hat einen nachhaltigeren und sparsameren Ressourceneinsatz zur Folge.
Doch auch Unterschiede zwischen den Werkzeugmaschinen spielen eine Rolle, denn ein Mehrspindler arbeitet durch seine erhöhte Produktivität nachhaltiger als ein anderes Bearbeitungszentrum.
Die Welt der Werkzeugmaschinen und ihre Zukunftsträchtigkeit - zusammengefasst.
Wie der Text mit seinen enthaltenen Informationen gezeigt hat, sind Werkzeugmaschinenhersteller und ihre Werkzeugmaschinen nicht einfach so über einen Kamm zu scheren. Denn um sich auf der Welt einen Namen zu machen und auch auf diversen Ranglisten einen guten Platz zu belegen, müssen die Werkzeugmaschinen bestimmten Vorgaben entsprechen.
Sie müssen qualitativ hochwertige Arbeit leisten, effizient und nachhaltig arbeiten. Das ist uns und auch unseren Kunden wichtig. Doch um sich einen echten Top-Platz zu sichern, muss sich die Produktivität auch im Umsatz widerspiegeln. Dieses Können hat unsere Firma dieses Jahr – trotz der Corona-Krise – wieder einmal bewiesen. Dadurch konnten wir einen besseren Platz belegen als in den vergangenen Jahren.
So schauen wir als Werkzeugmaschinenhersteller positiv in die Zukunft und erwarten zuversichtlich und gespannt die weitere Entwicklung von unserem Unternehmen und der Werkzeugmaschinenindustrie mit Klein- und Großteilfertigung im Allgemeinen.
Es ist eine Branche der Gegenwart und Zukunft, die in Deutschland und auf der ganzen Welt – durch Themen wie Domestic Sourcing und Nachhaltigkeit – immer mehr in den Fokus rückt. Mehr Infos zu Werkzeugmaschinenherstellern finden sich auch immer direkt beim VDW - dem Verein Deutscher Werkzeugfabriken.
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